EN ISO 20471: 2013 +A1: 2016
Hochsichtbare Warnkleidung - Prüfverfahren Und Anforderungen
Diese Internationale Norm legt Anforderungen an Schutzkleidung fest, die die Anwesenheit des Trägers visuell signalisiert, mit der Absicht, ihn in gefährlichen Situationen bei allen möglichen Lichtverhältnissen am Tage sowie beim Anstrahlen mit Fahrzeugscheinwerfern in der Dunkelheit auffällig zu machen.
Auffälligkeit ist das Merkmal, das die visuelle Aufmerksamkeit, die ein Objekt auf sich zieht, beschreibt.
Dies ist ein besonders wichtiges Charakteristikum in komplexen Umgebungen, die visuell konkurrierende Objekte aufweisen. Auffälligkeit ist bedingt durch den Kontrast der Leuchtdichte, den Kontrast der Farbe, Muster und Design sowie Bewegungscharakteristika eines Objektes bezüglich des Umgebungshintergrunds, gegen den dieses Objekt betrachtet wird.
In dieser Internationalen Norm sind Leistungsanforderungen an die Farbe und die Retroreflexion festgelegt, wie auch an die Mindestflächen und die Anordnung der Materialien in der Schutzkleidung.
Diese Norm gilt nicht für Warnkleidung aus dem Sport- und Freizeitbereich. Für diesen Bereich existieren andere Normen (siehe EN 1150:1999 und EN 13356:2001).
Diese Norm gilt nicht für die klassische Arbeiterbekleidung, für die der Hersteller den Anspruch erhebt, dass sie keine Schutzkleidung ist und sie nicht in Übereinstimmung mit den wesentlichen Anforderungen ist, selbst wenn einige kleine auffälligkeitserhöhenden Materialien
Die Fläche jedes mit Signalwirkung sichtbaren Materials in Quadratmetern bestimmt die Zuordnung des Kleidungsstücks zu einer Klasse
Fläche in m2 |
Kleidungsstück der Klasse 3 |
Kleidungsstück der Klasse 2 |
Kleidungsstück der Klasse 1 |
Grundmaterial | 0.80 | 0.50 | 0.14 |
Reflektierendes Material | 0.20 | 0.13 | 0.10 |
Material mit kombinierten Merkmalen |
0.20 |