Sicherheitsschuhe mit Zehenschutzkappen, deren Schutzeinwirkung gegen mechanische Einwirkungen
mit einer Prüfenergie von 200 Joule und einer Druckkraft von 15 kN geprüft wird.
Informationen und wesentliche Änderungen zur Version 2021 An Sicherheitsschuhen werden zahlreiche Pflichtprüfungen durchgeführt. Die Tests werden am gesamten Schuh durchgeführt, aber auch separat am Obermaterial, dem Futter, der Brandsohle, der Zunge, der Laufsohle und Komponenten, wie der Zehenschutzkappe und der Anti-Perforations-Einlage, sofern vorhanden. Diese Tests umfassen Konzeption (obere Höhe, Fersenbereich), Konstruktion, Rutschfestigkeit, Unbedenklichkeit, Reißfestigkeit, Abrieb usw. Diese Prüfungen werden überwiegend nach der Norm EN ISO 20344: 2021 durchgeführt. Die verwendeten Zehenschutzkappen müssen folgenden Anforderungen entsprechen: EN ISO 22568-1: 2019 (Metallische Schutzkappe) oder EN ISO 22568-2: 2019 (nichtmetallische Schutzkappe). Die verwendeten perforationsbeständigen Einlagen müssen folgenden Normen entsprechen EN ISO 22568-3: 2019 (Metallschutzkappe), oder EN ISO 22568-4: 2019 (nichtmetallische Schutzkappe). Je nach Modell und Herstellerangaben sind viele weitere Zusatzprüfungen möglich. Zum Beispiel: Beständigkeit der Sohle gegen Hitze (Kennzeichnung - HI), gegen Kälte (Kennzeichnung - CI), Schutz des Knöchels (Kennzeichnung - AN) usw. Hinweis: Die Widerstandsfähigkeit der Sohle gegenüber Kohlenwasserstoffen wird zu einem optionalen Test (Kennzeichnung FO); in der alten Version war dieser obligatorisch. Die alte Kennzeichnung - WRU (Widerstand des Obermaterials gegen eindringendes und absorbierendes Wasser) wird zu WPA Einige neue Tests werden eingeführt: - Scheuerschutzkappen-Abriebtest (Kennzeichnung - SC): Diese Anforderung betrifft den Abrieb der Verschleißkappe. Diese Verschleißkappen müssen bei einem Abriebtest eine bestimmte Anzahl von Zyklen bestehen, um mit SC gekennzeichnet zu werden (dieser Test ermöglicht die Unterscheidung zwischen ästhetischen Überkappen und funktionellen Überkappen). - Griffsystem mit Leiterprofil (Kennzeichnung - LG), Ferse und Stollen müssen zum Besteigen einer Leiter geeignet sein. Es wurden zwei neue Codes erstellt: S6 und S7. S6 ist identisch mit S2 (kein Anti-Perforationsschutz). Zusätzlich ist der gesamte Schuh wasserabweisend (im Allgemeinen dank einer wasserdichten Membrane im Schuh). S7 ist identisch mit S3 (mit einem Anti-Perforationsschutz). Dieser bietet jedoch zusätzlich Wasserbeständigkeit für den gesamten Schuh (dank einer wasserdichten Membrane im Schuh). PERFORATIONSTEST Keine Änderung hinsichtlich des Perforationstests für die metallische Antiperforationseinsätze (Kennzeichnung - P) im Vergleich zur Version 2011. Für die nichtmetallischen Durchstichschutzeinsätze hingegen können nach Wahl des Herstellers zwei Prüfnägel verwendet werden: Typ Y: (Kennzeichnung - PL) Hierbei wird derselbe Prüfnagel wie für Stahlsohlen verwendet; Durchmesser (4,5 ± 0,05) mm, konische Form, mit einem Winkel von (30 ± 2) ° und dessen Ende auf (1 ± 0,02) mm abgestumpft ist. Typ X: (Kennzeichnung - PS) Verwendung eines Prüfnagels mit einem Durchmesser von (3,0 ± 3) mm, einer Pyramidenform, einem Winkel von (30 ± 2)° und einem abgeschnittenen Ende von (1 ± 0,04) mm2. (siehe EN ISO 22568-4:2019). Für weitere Informationen zu den verwendeten Testnägeln empfehlen wir Ihnen, die technische und wissenschaftliche Mitteilung vom Oktober 2013 (NS 309) des INRS zu lesen. |
Die meisten Kategorien sind durch Codegruppenkombinationen identifizierbar in den gemeinsamen Anforderungen.
Klasse I oder II |
SB : Grundlegende Sicherheitsanforderungen |
Klasse I |
S1 : wie SB, zusätzlich
- Aufgebauter Absatz
- Antistatische Eigenschaften
- Energieabsorption im Fersenbereich
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Klasse I |
S2 : wie S1, zusätzlich
- Wasserdurchlässigkeit und Wasserabsorption durch das Obermaterial des Schuhs
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Klasse I |
S3, S3L, S3S : wie S2, zusätzlich - Durchstoßfestigkeit nach Einsatztyp S3: (P-Metalleinlegesohle) oder S3L: (nichtmetallischer Einsatz vom Typ PL) oder S3S: (nichtmetallischer Einsatz vom Typ PS) - Profilierte Sohle |
Klasse II |
S4 : wie SB, zusätzlich
- Aufgebauter Absatz
- Antistatische Eigenschaften
- Energieabsorption im Fersenbereich
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Klasse II |
S5, S5L, S5S : wie S4, zusätzlich - Durchstoßfestigkeit nach Einsatztyp S5: (P-Metalleinlegesohle) oder S5L: (nichtmetallischer Einsatz vom Typ PL) oder S5S: (nichtmetallischer Einsatz vom Typ PS) - Profilierte Sohle |
Klasse I |
S6 wie S2, zusätzlich
Wasserdichtigkeit des gesamten Schuhs
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Klasse I |
S7 wie S3, zusätzlich Wasserdichtigkeit des gesamten Schuhs S7: (P-Metalleinlegesohle) oder S7L: (nichtmetallischer Einsatz vom Typ PL) oder S7S: (nichtmetallischer Einsatz vom Typ PS) |
Spezifikation |
Symbol | |
Der ganze
Schuh
|
Durchstichfestigkeit (P-Metalleinlegesohle)
Durchstoßfestigkeit (nicht-metallische Einlegesohle Typ PL)
Durchstoßfestigkeit (nicht-metallische Einlegesohle Typ PS)
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P PL PS |
Elektrische Eigenschaften
Leitfähige Schuhe
Antistatische Schuhe
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C A |
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Widerstandsfähigkeit gegen widrige Umgebungsbedingungen
Isolierung der Sohle gegen Wärme
Isolierung der Sohle gegen Kälte
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HI CI |
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Energieabsorption im Fersenbereich |
E | |
Widerstand gegen Wasserdurchgang |
WR | |
Mittelfußschutz |
M | |
Knöchelschutz |
AN | |
Schnittfestigkeit |
CR | |
Abrasion der Nasenverstärkung |
SC | |
Widerstand gegen Rutschen auf mit Glycerin beschichtetem Keramik-Boden |
SR | |
Schaft |
Wasserdurchlässigkeit und -absorption |
WPA |
Schuhsohle |
Beständigkeit gegen Kontaktwärme
Beständig gegen Öl und Benzin
Haft auf der Leiter
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HRO FO LG |